Die Vorteile der Biogasproduktion in Luxemburg in Zahlen
Biogas
«En substitution au gaz naturel, l’énergie fossile la plus proche, le biométhane injecté permet le chauffage neutre en carbone de plus de 3000 ménages !»
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Biogas, die Quelle für grüne Energie
Biogas ist eine erneuerbare und nachhaltige Energiequelle, die fossile Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle ersetzen kann. Es wird durch die Zersetzung von organischen Stoffen wie Lebensmittelabfällen, Klärschlamm und landwirtschaftlichen Abfällen erzeugt.
Biogas ist neben Wasserkraft die einzige stabile, leicht speicherbare und konsequente Quelle für erneuerbare elektrische Energie, die ein angemessenes Netzmanagement gewährleisten kann, wenn keine fossile oder nukleare Erzeugung vorhanden ist.
Biogas als Quelle für die Herstellung organischer Düngemittel
Die Biogasbranche ist durch die Wiederverwertung von Düngemitteln in der Landwirtschaft ein effektiver Teil der Kreislaufwirtschaft. Etwa 10 % des luxemburgischen Dungs werden biomethanisiert und 10 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Luxemburgs werden mit dem Rückstand aus dem Prozess, dem sogenannten Gärrest, gedüngt (+/- 350.000 t/Jahr). Pro Tonne enthält das Produkt durchschnittlich 4 kg Stickstoff, 3,8 kg Phosphor und 3,5 kg Kalium, die drei wichtigsten Düngemittel für jede landwirtschaftliche Produktion.
Der Gärrest, ein Nebenprodukt der Biogasproduktion, ist reich an Nährstoffen und kann als natürlicher Dünger für Nutzpflanzen verwendet werden, wodurch der Einsatz von chemischen Düngemitteln vermieden wird.
Für Luxemburg kann man (der Bewertungsfaktor liegt bei diesen Emissionen bei etwa 30 %) die Reduzierung der THG-Emissionen durch den Ersatz von chemischen Düngemitteln durch Gärrückstände auf 15.800 Tonnen CO2-Äquivalent schätzen. Die Gärrückstände geben dem Boden auch andere Mikroelemente und stabilisierte organische Substanz (60 kg/t Gärrückstand) zurück, die der Boden und die Pflanzen für eine gesunde Pflanzenproduktion benötigen. Diese organische Substanz trägt mit 21.000 t/Jahr zur Kohlenstoffbindung im Boden bei, was 45.000 t CO2-Äquivalent an stabilisiertem Kohlenstoff entspricht, der dem Boden zugeführt wird.
Biogas als Faktor zur Senkung der Treibhausgasemissionen
Biogas wird durch die Zersetzung organischer Stoffe erzeugt, die sonst Methan produzieren würden, ein Treibhausgas, das potenziell schädlicher ist als CO2. Durch die Erzeugung von Biogas aus diesen organischen Abfällen werden die Methanemissionen verringert, was wiederum zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt.
Durch eine optimierte Bewirtschaftung von organischen Siedlungs- und Industrieabfällen sowie Abwässern fängt die Biomethanisierung Treibhausgase ein, die bei der Verbrennung, Kompostierung oder Behandlung in aeroben Kläranlagen freigesetzt würden. Insgesamt reduzieren die luxemburgischen Biomethanisierungsanlagen derzeit die Brutto-THG-Emissionen um 147.000 Tonnen CO2-Äquivalent.
Biogas als Faktor zum Schutz des Grundwassers
Gärreste weisen ein geringeres Risiko der Nitratbelastung des Grundwassers auf als die chemische Düngung auf Wiesen. Somit kann die Entwicklung der landwirtschaftlichen Biomethanisierung das Land zu einer größeren Energieautonomie führen, vor allem aber zu einer Unabhängigkeit von chemischen Stickstoffdüngern, die hauptverantwortlich für die Nitratbelastung des Grundwassers sind.
Biogas, eine Technologie, im Dienst der Abfallverwertung
Biogas wird aus organischen Abfällen erzeugt, die sonst auf Deponien entsorgt oder verbrannt würden. Indem wir Biogas aus diesen Abfällen erzeugen, vermeiden wir die negativen Umweltauswirkungen, die mit ihrer Behandlung verbunden sind.
Biogas, eine industrielle und wirtschaftliche Herausforderung in Bezug auf die Schaffung von lokalen Arbeitsplätzen
Die Erzeugung von Biogas bietet erhebliche ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile. Denn diese erneuerbare und nachhaltige Energiequelle erfordert lokale Arbeitskräfte für die Sammlung und Verarbeitung organischer Abfälle sowie für die Wartung und den Betrieb der Biogasanlagen. Die Schaffung dieser Arbeitsplätze kann sich positiv auf die lokale Wirtschaft auswirken. Außerdem ist die Biogasanlage zwar ein bewährtes Verfahren, doch es gibt noch Optimierungspotenziale, die es auszuschöpfen gilt. Aus diesem Grund setzt die Biogasvereenegung a. s. b. l. auf Forschung, Ausbildung und industrielle Entwicklung, um der Biogasbranche zu mehr Wettbewerbsfähigkeit zu verhelfen. So kann die Entwicklung dieser Branche Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und zum Wirtschaftswachstum beitragen, während sie gleichzeitig beachtliche Umweltvorteile bietet.
Was ist Biogas?
Biogas ist eine erneuerbare, umweltfreundliche Energiequelle, die aus der Zersetzung organischer Stoffe wie Lebensmittelabfällen und tierischen Exkrementen gewonnen wird. Es kann als Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle verwendet werden.
Biogas wird in Biogasanlagen durch die Wirkung von Bakterien unter Sauerstoffausschluss erzeugt, d. h. es entsteht Biogas. Es entsteht durch die anaerobe Verdauung von organischem Material und besteht hauptsächlich aus Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2).
Das erzeugte Biogas kann in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt werden oder zu Biomethan gereinigt und in das Erdgasnetz eingespeist werden.
Gärrest, der Rückstand aus der anaeroben Vergärung, ist ein organischer Dünger, der chemische Düngemittel ersetzt. Wenn es ausgebracht wird, ist die Biogasproduktion Teil einer Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielt, Abfall zu reduzieren und die Nutzung von Ressourcen zu maximieren, indem Material- und Energieflüsse geschlossen werden. Denn Biogas wird aus organischen Abfällen erzeugt, die dann zu Gärresten verarbeitet werden, um den Boden zu düngen und neue landwirtschaftliche Produkte anzubauen, wodurch ein positiver Kreislauf entsteht.
